Tag 11 - Samstag, 01.09.2018

Tag 11 aus dem Tagebuch!

 

Mein alltäglicher Anruf auf der Intensivstation, immer das erste was ich mache, sowie ich morgens wach werde...

 

Deine Werte sind stabil. Du warst sehr viel wach, weil du ordentlich zu kämpfen hast mit der Verdauung, sie versuchen dich weiterhin mit Medikamenten zu unterstützen.

 

Auch die Temperatur ist wieder erhöht, sie kühlen dich mit Kühlpacks.

 

Als ich nachmittags bei dir ins Zimmer gehe, schläfst du.

 

Eine Schwester bittet mich, noch einen Moment im Flur zu warten, sie wollen dich auf die andere Seite legen. 

 

Jetzt bist du wach. Ich begrüße dich wie immer, du guckst mich an. Dein Blick war irgendwie komisch, so als wärst du high oder so.

Die Schwester erklärt, das kommt von den starken Medikamenten, die du zur Beruhigung bekommst.

Auf einmal fängst du an Grimassen zu ziehen. Deine linke Seite, Arm und Bein, bewegst du mittlerweile sehr aktiv.

 

Du nimmst meine Hand, drückst sie und kratzt mich mit deinen Fingernägeln, die mittlerweile ganz schön lang sind.. Endlich, eine Reaktion von dir. 

Einen Moment später bist du dann aber auch schon wieder eingeschlafen. 

 

Ich schaute dir noch einige Zeit beim Schlafen zu, sortierte meine Gedanken und versuchte, an meiner Hoffnung festzuhalten, du wirst es schaffen, wir werden es schaffen !!

 

Bisher wurde ich jeden Tag begleitet, ich bin wirklich dankbar dafür...

 

Auch zu Hause wurden heute Nachmittag wieder die Hunde rausgelassen, mein Essen war schon fertig, musste ich nur noch erwärmen.

Ich brauchte somit nur noch Gassi gehen mit den Hunden, die anderen Tiere versorgen und dann konnte ich auch heute zur rechten Zeit Schluss machen.. 

 

Danke wieder an alle...

 

 

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